Die Vulkaninsel Teneriffa bietet mit ihrer kontrastreichen Landschaft, trubeligen Städtchen und atemberaubenden Küstenstraßen eine Vielzahl an Möglichkeiten für einen rundum gelungenen Aktivurlaub. Da ist es nicht ganz so einfach die schönsten Aktivitäten und Ausflüge auszuwählen, die zu Dir und Deinem Urlaub passen. Daher findest Du im heutigen Blogbeitrag die 11 Aktivitäten auf Teneriffa, die Du unserer Meinung nach nicht verpassen darfst. Diese sind optimal für einen abwechslungsreichen Aktivurlaub von 1-2 Wochen geeignet und umfassen von Wassersport, Wanderungen und kulinarischen Ausflügen alles was das Reiseherz sich wünschen kann.
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Inhalt
1. Wandere im Nationalpark Anaga – unsere liebste Aktivität auf Teneriffa
Wir starten direkt mit unserem absoluten Highlight: Den unzähligen Wanderwegen im Anaga Gebirga.
Der Nationalpark im Nordosten der Insel besticht durch seine Rauheit und Ursprünglichkeit und bietet Ausblicke, die wir nicht auf Teneriffa vermutet hätten. Das Gebiet steht unter Naturschutz, ist zum größten Teil allerdings frei zugänglich. Lediglich die Abschnitte El Pijaral und Monte de Aguirre sind noch einmal zusätzlich geschützt. Zum Besuch dieser Bereiche des Parks benötigst Du eine Genehmigung. Diese ist kostenlos und kann online beantragt werden. Leider verbergen sich die tollen Ausblicke im Nationalpark oftmals unter dichten Wolken, wenn Du aber einen sonnigen Tag erwischst, dann nichts wie hin!
Wo: Anaga Nationalpark,
Nordosten Teneriffas
Wie viel: Kostenlos
2. Begib Dich auf eine kulinarische Tour quer über die Insel
Eine kulinarische Tour darf für uns auf keiner Reise fehlen – entweder selbst zusammengestellt oder wir nehmen an einer geführten Tour teil. Der Vorteil von geführten Touren ist, dass Du zu lokalen Gastronomen gelangst, die Du normalerweise nicht entdecken würdest. Zudem erhältst Du während Deiner Verkostung eine ganze Menge interessanter Informationen über Land und Leute eines Landes.
Auf Teneriffa eignet sich hierfür ein Besuch einer sogenannten Guachinche. Dabei handelt es sich um sehr rustikale und einfache Lokale. Diese sind ursprünglich durch den Verkauf von Wein entstanden. Wenn der Wein probiert wurde, wurden auch kleinere Speisen gereicht. Traditionelle Guachinche findest Du vor allem im Norden der Insel, im Süden und gerade in den touristischen Gebieten wirst Du zwar immer mal wieder auf Lokale treffen, die sich Guachinche nennen, tatsächlich handelt es sich hierbei aber einfach um klassische Restaurants. Eine authentische Guachinche erkennst Du daran, dass es für gewöhnlich keine breite Getränkekarte gibt. Zudem sollte auch die Speisekarte überschaubar sein und nur typisch kanarische Speisen aufführen. Meist erfährst Du direkt vom Kellner, welche Gerichte momentan verfügbar sind. Mit Englisch kommst Du in einer Guachinche übrigens nicht weit – ein wenig Spanisch solltest Du für den Besuch auf eigene Faust draufhaben.
Wo: Gesamte Insel, Abholung inklusive
Wie viel: 79 €
Wo: El Sauzal, Nordosten Teneriffas
Wie viel: 16 €
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3. Beobachte den Sonnenaufgang am Punta del Hidalgo
Mit Sonnenaufgängen im Urlaub ist das ja immer so eine Sache – die einen lieben sie, die anderen wollen davon nichts wissen. Wenn Du zur ersten Kategorie gehörst, können wir Dir den Mirador Punta del Hidalgo sehr empfehlen. Die Aussicht auf die Felsen ist wirklich spektakulär und die Gegend eignet sich hervorragend für einen morgendlichen Spaziergang und zur Planung des Tages.
Wo: Los Gigantes, Norden Teneriffas
Wie viel: kostenlos
4. Genieße einen Segelausflug mit Delfinbeobachtung
Was gibt es eigentlich Schöneres als bei einem Segelausflug die Seele baumeln zu lassen, mit einem Glas Wein auf den Urlaub anzustoßen und eine Familie Delfine zu beobachten? Klingt kitschig? Mag sein, aber der Segeltörn gehört definitiv zu unseren schönsten Erinnerungen und Aktivitäten auf Teneriffa, die wir dort unternommen haben. Wir haben uns für eine dreistündige Segeltour mit Snacks und Getränken von Los Gigantes im Westen ausgehend entschieden. Schnorcheln und Schwimmen war optional ebenfalls möglich und auch im Dezember nicht zu kalt.
Wo: Los Gigantes, Westen Teneriffas
Wie viel: 70 €
5. Fahre Kayak und gehe schnorcheln mit Schildkröten
Eine etwas sportlichere Alternative zur Segeltour ist ein Kayakausflug. Wenn Du ein wenig Glück hast, kannst Du auch hier Schildkröten und Delfine aus nächster Nähe sehen, allerdings können Dir die Touranbieter das natürlich nicht garantieren.
Wo: Los Cristianos, Südwesten Teneriffas
Wie viel: 30 €
Wenn Du eine Teneriffareise planst und vielleicht sogar mit Kindern unterwegs bist, wird Dir früher oder später der Freizeitpark Loro Parque auffallen. Hierbei handelt es sich um einen großen Zoo, der als die Topattraktion für Teneriffa auf TripAdvisor beworben wird. Wir möchten gerne dafür sensibilisieren einen Besuch des Parks kritisch zu hinterfragen, da hier als einer von nur noch wenigen Zoos der Welt Orcas und Delfine gehalten werden. Es handelt sich bei der Frage wie ethisch die Tierhaltung von Orcas und Delfinen in Zoos ist um ein heiß diskutierte Thematik und wir möchten Dich anhalten den ein oder anderen Artikel zum Loro Parque zu lesen, um Dir eine eigene Meinung von der Situation zu machen. Es gibt auch eine sehr gute Dokumentation „Blackfish“ auf Netflix zu dem Thema. Wir sind nicht grundsätzlich gegen Zoobesuche, für uns war aber klar, dass wir den Loro Parque auslassen, da es auf Teneriffa so viel schönere Orte zu sehen gibt und Du mit ein wenig Glück Delfine auch in freier Wildbahn entdeckst.
6. Bade in natürlichen Felsenpools
Auf Teneriffa gibt es verschiedene Möglichkeiten in natürlichen Pools zu schwimmen. Besonders schön und beeindruckend anzusehen, fanden wir die Pools Charco de La Laja. Diese befinden sich im Dorf San Juan de la Rambla. Die Pools bieten keinerlei Einrichtungen wie Umkleiden, Toiletten oder Sonnenschirme. Sie sollten außerdem nur bei geeigneter Wetterlage und bei Ebbe genutzt werden. Die Gezeiten kannst Du online prüfen. Achte auch auf die Windstärke und beobachte die Pools erst für einige Minuten. Wenn der Wind stark ist und die Wellen des Atlantiks in den Pool krachen, sieht das zwar beeindruckend aus, allerdings kann das auch sehr schnell sehr gefährlich werden.
Wo: San Juan de la Rambla, Norden Teneriffas
Wie viel: Kostenlos
7. Rauf auf den höchsten Berg Spaniens
Um den Teide Nationalpark kommst du natürlich nicht herum, wenn es um Aktivitäten auf Teneriffa geht. Hier kannst Du den höchsten Berg Spaniens, den Teide, der eigentlich ein Vulkan ist, bewundern. Es gibt zahlreiche Wanderwege und tolle Aussichtspunkte im Park. Wenn Du den Teide nicht nur aus dem Tal bewundern, sondern auch auf den Gipfel des Berges möchtest, eignet sich eine Fahrt mit der Seilbahn. Tickets gibt es aussschließlich online und müssen oft viele Tage im Voraus gebucht werden, um noch einen Zeitslot zu ergattern.
Wenn Du gerne auf den Teide wandern möchtest, benötigst Du eine Genehmigung, die online kostenlos beantragt werden kann. Alternativ kannst Du an einer geführten Tour teilnehmen, bei der die Genehmigung und die Abfahrt mit der Seilbahn bereits inkludiert ist. Die Wanderung ist allerdings nicht ohne und dauert etwa 5-7 Stunden.
Wo: Teide Nationalpark, Zentrum Teneriffas
Wie viel: 22 – 128 €
8. Sterne zählen im Teide Nationalpark - die etwas andere Aktivität auf Teneriffa
Eine ganz besondere Aktivität im Teide Nationalpark ist eine nächtliche Sternschnuppentour. Sternschnuppen sind zwar keine Garantie, aber die Aussicht auf den Sternenhimmel bei Nacht durchs Teleskop ist definitiv eine tolle Idee. Teilweise werden diese Touren auch mit einer Abholung aus dem Süden der Insel angeboten und mit einem Abendessen kombiniert. Bei uns wurde die Tour leider wetterbedingt mehrfach verschoben und schließlich abgesagt, das heißt wir werden es bei unserem nächsten Besuch der Insel noch einmal versuchen. Das Geld bekommt ihr in so einem Fall übrigens ohne Beanstandung zurückerstattet.
9. Canyoning – die abenteuerlichste Aktivität auf Teneriffa
Teneriffa bietet für Kletterer viele verschiedene Schluchten auf der Insel. Nicht alle sind für Fußgänger zu erreichen und viele sind nicht für Anfänger geeignet. Wir haben uns für eine geführte Tour durch den Barranco Los Arcos entschieden. Diesen erreichst Du nach einer 40-minütigen Wanderung zusammen mit Deinem Guide.
Ganz ehrlich, ich glaube wir haben noch nie so eine tolle Tour wie unsere Canyoning Tour gemacht, deshalb gehört diese Tour definitiv zu unseren Highlights was die Aktivitäten auf Teneriffa angeht. Hier hat einfach alles gestimmt. Unser Guide Jorge war einfach toll, man hat direkt gemerkt, dass er die Touren mit den Gästen liebt. Du hast hier absolut nicht das Gefühl der Abfertigung, es wird sich Zeit genommen, es gibt sehr viel Erklärung zur Entstehung des Canyons und zu der richtigen Technik beim Abseilen und Dir wird auf der gesamten Tour ein sicheres Gefühl gegeben. Wir haben die Abstiege als genau richtig für uns Anfänger empfunden. Du solltest definitiv festes Schuhwerk, am besten Wanderschuhe, und Outdoor Kleidung tragen – Jeans sind eher weniger zu empfehlen. Auch musst Du an einigen Stellen durch enge Felsspalten kriechen, das solltest Du bedenken.
Wo: Teide Nationalpark, Nordosten Teneriffas
Wie viel: 64 €
10. Verbringe einen Tag im schönsten Küstenort Teneriffas
Garachico an der Nordküste Teneriffas war für uns der schönste Küstenort der Insel. Bereits bei Deiner Anfahrt in den Ort, siehst Du den Roque de Garachico aus dem Meer herausragen. Dieser große Felsen ist durch einen verheerenden Vulkanausbruch im Jahr 1706 entstanden und mittlerweile zum Wahrzeichen der Stadt geworden.
Besonders gut an Garachico hat uns gefallen, dass es hier deutlich ruhiger als beispielsweise in Puerto de la Cruz zugeht. Du kannst El Caletón, natürliche Pools, die in Folge des Vulkanausbruches entstanden sind, besuchen. Oder Du schlenderst durch die Altstadt von Garachico. Besonders markant ist hier die Kirche Iglesia Santa Ana, die mit ihrem weißen Glockenturm schon von weitem zu sehen ist. Weitere Sehenswürdigkeiten in Garachico kannst Du hier nachlesen.
Wo: Garachico, Nordwesten Teneriffas
Wie viel: kostenlos
11. Tagesausflug nach La Gomera
Wenn Du neben Teneriffa noch eine weitere Kanarische Insel kennenlernen möchtest, eignet sich La Gomera hervorragend hierfür. Die Insel liegt nur etwa 20 Kilometer vor der Küste von Teneriffa und eignet sich wunderbar für leichte Wandertouren durch die Lorbeerwälder des Garajonay Nationalparks.
Die Überfahrt vom Hafen Los Cristianos nach San Sebastian auf La Gomera dauert nur etwa 50 Minuten. Du kannst online eine Fährfahrt mit der Fred Olsen Express oder der Naviera Armas buchen.
Falls Du deinen Mietwagen auf die Insel mitnehmen möchtest, prüfe vorab Deine Unterlagen der Mietwagenfirma – nicht alle Firmen erlauben die Überfahrt auf eine andere Insel. Wir haben einen Tagesausflug mit unserem Mietwagen unternommen und für die Überfahrt für zwei Personen inklusive Auto 200 Euro für zwei Personen gezahlt. Alternativ kannst Du auch eine geführte Tagestour unternehmen, inklusive Abholung an Deinem Hotel. Diese liegen bei etwa 90-100 Euro pro Person.
Wo: Abfahrt von Los Cristianos, Südwesten Teneriffas
Wie viel: ca. 100 €
Dieser Blogbeitrag gibt Dir eine Übersicht über die besten Aktivitäten auf Teneriffa. Sicherlich kannst Du auf Teneriffa noch eine ganze Menge weiterer Aktivitäten unternehmen und es gibt viele tolle Orte zu besuchen, die kostenfrei sind oder die Du auf eigene Faust besichtigen kannst. Hierfür kannst Du in unserem Blogbeitrag zu unserer 7-Tages Route für Teneriffa vorbeischauen. Und wenn Du Dich noch fragst, wie Du auf die Insel gelangst, wo Du Dich einquartieren solltest und wie Du Dich auf der Insel fortbewegst, haben wir eine Übersicht mit den wichtigsten Reisetipps für Dich.
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